Heute möchten wir uns mit einem wunden Punkt auseinandersetzen, der Börsenhändler entweder erschöpft oder ihnen ermöglicht, zu absoluten Geldmagneten zu werden. Dieser Punkt, dem wir uns heute widmen werden, ist dein Stop Loss (SL)!
Es ist ein bekanntes Szenario: Der Markt wird stundenlang akribisch analysiert. Der genaue Einstiegspunkt wird ermittelt, das Ziel ist klar definiert und der Stop-Loss wird entsprechend marktgerecht gesetzt, mit einem angemessenen Abstand natürlich. Und was passiert dann? Der Markt nimmt die Einstiegsorder an, dreht sich sofort gegen sie und reißt die Stop-Loss-Order mit sich. Als wäre das nicht schon schlimm genug, beginnt der Markt schnell in die beabsichtigte Richtung zu laufen, während der Trader nicht mehr dabei ist und sogar einen Verlust erleidet.
Ja, dieses Gefühl ist vielen vertraut. Bei meinen Vorträgen und Schulungen frage ich zu Beginn oft, wer mit dieser Situation im Börsenhandel vertraut ist, und fast immer heben alle Hände. Dieser wunde Punkt ist so entscheidend, dass einige Trader tatsächlich das Handtuch werfen. Sie geben dem Broker oder den bösen Banken die Schuld. Diejenigen, die jedoch dabei bleiben und versuchen herauszufinden, warum diese Situation so ist, wie sie ist, werden mit Gewinnen statt Verlusten belohnt.
Was ist nun an der Stop-Loss Jagd dran?
Sind es nun die Banken oder gar der Broker selbst, der einem den Stop Loss (SL) triggert? Gibt es ein geheimnisvolles Wissen, dass nur für die Privilegierten zugänglich gemacht wurde? Oder liegt es daran, dass die erfolgreichen Marktteilnehmer die Grundlagen, wie ein Kurs zustande kommt, verstanden haben? Natürlich ist es das Letztere. Die sogenannte Stop-Loss Jagd ist nicht etwa um dich zu ärgern, sondern sie dient einzig und allein dazu, dass große Volumen in den Markt zu bekommen. Große Volumina können nur da in den Markt eingebracht werden, wo es auch die Gegenseite gibt. Und wo ist diese Gegenseite? JA richtig gedacht, es sind die typisch gesetzten Stops im Markt! Genau deswegen dreht der Markt so oft, wenn er die Stop-Loss Orders triggert.